Die fast 2 mm großen weiblichen Tiere verankern sich mit ihrem zweiten Antennenpaar fest im Kiemengewebe des Fisches. Typisch ist die fleckige Blaufärbung in ihrem Vorderteil (Cephalothorax). Die befruchteten Krebsweibchen treten erst in den Sommermonaten gehäuft auf. Die Männchen leben nur kurz und gehen nach der Begattung zugrunde. Wir finden daher auf den Fischen stets nur Weibchen. Im Laufe eines Sommers entwickeln sich immer zwei Generationen, von denen die zweite weitaus zahlreicher ist. Befallen werden vor allem Scheien, Hechte, Barsche, gelegentlich aber auch Karpfen und Forellen. Der Befall der Fische ist in bodennahen Schichten des Freiwassers stärker als im Kraut. Ergasilus ernährt sich von Kiemengeweben und Blut. Das Kiemengewebe wird durch das Umherwandern der Tiere auf den Kiemen stark geschädigt, so daß bei starkem Befall hohe Fischverluste auftreten können. Den erkrankten Fischen ist äußerlich nur wenig anzusehen. Bei starkem Befall magern sie allerdings deutlich ab (Messerrücken). Hebt man die Kiemendeckel ab, sind die Krebse als ovale Punkte gut zu erkennen. Da vorwiegend junge Schleien befallen werden, wird zum Besatz mit großen Schleien geraten (Kontrolle).