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Vorteile monofiler Angelschnüre:
• Präziser Durchmesser.
Achten Sie auf Schnüre mit EFFTA-Zertifikat.
• Hohe Knotentragkraft. Mit den richtigen Knoten bis zu 100 % der linearen Tragkraft.
• Gute Tragkraft. Eine gute Monofile mit einem Durchmesser von 0,30 mm trägt bis zu 8 kg.
• Große Dehnung. Bis zu 30 % Dehnung sind ideal, um auf kurze und mittlere Distanzen ein Ausschlitzen des Fisches im Drill zu verhindern.
• Abriebfestigkeit. Hohe Abriebfestigkeit durch spezielle Oberflächenbeschichtung.
• Große Farbauswahl. Von transparent bis schwarz und multicolor.
• Günstiger Preis. Durch rationelle Massenproduktion.
Ein Wunschtraum – die perfekte Angelschnur
Leider ist es nicht möglich, alle guten Eigenschaften des Nylons in einer Schnur zu vereinen. So besitzt eine „harte“ Schnur eine hohe lineare Tragkraft, aber geringere Knotentragkraft und Dehnung. Eine „weiche“ Schnur hingegen bietet eine geringere Tragkraft, dafür aber höhere Knotentragkraft und größere Dehnung. Um so wichtiger ist es, die spezifische Anwendung eines Produktes zu kennen und die einzelnen Komponenten bereits bei der Herstellung darauf abzustimmen.
Für jede Angelart die richtige Angelschnur
In dem großen Angebot an unterschiedlichsten Schnüren kann sich der Angler genau die Schnur aussuchen, die für seine Angelart optimal ist.
Wunderschnüre und Co.
Augen auf beim Kauf! Glauben Sie nicht alles, was eine neue Wunderschnur verspricht und prüfen Sie kritisch die Durchmesser- und Tragkraftangaben. Im Zweifelsfall fragen Sie Ihren Angelgerätehändler. Er kann Sie gut beraten.
Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser
Um diesen Betrug am Angler zu stoppen, wurde vom europäischen Verband der Angelgerätehersteller ein unabhängiges Prüflabor in England beauftragt, laufend Daten wie Durchmesser und Tragkraft zu überprüfen und an korrekt arbeitende Hersteller ein Qualitätssiegel zu vergeben.
Dieses EFFTA-Zertifikat gestattet nur eine Durchmesser- und Tragkraftabweichung in der Produktion von ±10 %.
Die größten Schwindelfaktoren: Durchmesser und Tragkraft
Besonders hier wird der Angler häufig belogen. So stellte der TÜV unter anderem bei Stichproben in Frankreich fest, dass bei 90 % der Schnüre Durchmesser und Tragkraft weit über die Fertigungs-toleranz hinaus falsch deklariert waren.
In Deutschland und den meisten anderen Ländern verhält es sich nicht viel besser. So kann eine Monofile von 0,20 mm Durchmesser nicht viel mehr als vier Kilogramm lineare Tragkraft aufweisen, wird aber immer wieder mit Angaben jenseits der 8-kg-Marke angepriesen.
Spinnfischen: •Geringer Durchmesser für hohe Schnurkapazität • Gute Tragkraft • Gute Knotentragkraft • Mittlere Geschmeidigkeit • Mittlere Dehnung • Helle Farbe • Geringes Memory | Grundfischen: • Hohe Abriebfestigkeit • Hohe Tragkraft • Hohe Knotentragkraft • Mittlere Dehnung • Dem Gewässergrund angepasste Schnurfarbe |
Stippfischen: • Möglichst geringer Durchmesser • Höchste Tragkraft • Hohe Knotentragkraft • Geringe Dehnung • Dem Gewässer angepasste Schnurfarbe | Pilken: • Hohe Tragkraft • Hohe Knotentragkraft • Hohe Abriebfestigkeit • Geringe Dehnung • Kontrastreiche Schnurfarbe |
Gehen Sie auf Nummer Sicher
Achten Sie bei Ihrem nächs-ten Schnurkauf auf dieses Siegel oder fragen Sie nach Herstellern, die diesen Qualitätsanspruch erfüllen. Ansonsten prüfen Sie ganz einfach den angegebenen Durchmesser vor dem Kauf mit einem Mikrometer oder lassen dies Ihren Händler für sich tun. Dieser kleine Aufwand lohnt sich, denn Sie werden dafür mit mehr Sicherheit und besseren Fängen belohnt.
Um Ihnen die Auswahl der richtigen Angelschnur zu erleichtern, finden Sie nachstehend einige Erklärungen zur Bedeutung und Definition der wichtigsten Schnurkriterien.
Tragkraft:
Für die meisten Angler ist sie das Maß aller Dinge. Dabei spielt sie tatsächlich nur beim Lösen eines Hängers eine Rolle. Die Kräfte, die selbst ein schwerer Fisch beim Drill entwickelt, sind wesentlich geringer als man denkt.
Knotentragkraft:
Weil der Knoten das schwächste Glied in der Schnurmontage darstellt, ist er von besonders hoher Bedeutung. Korrekte Anglerknoten wie Grinner- oder doppelter Öhrknoten bringen bis zu 100% der linearen Tragkraft. Die beste Knotenfestigkeit erhalten Sie mit CLIMAX KNOT +. Vor dem Zusammenziehen auf den Knoten aufgebracht wird die Hitzeentwicklung beim Zusammenziehen vermindert. Gleichzeitig verhindert CLIMAX KNOT + als Puffer das Abschnüren des Nylons bei starkem Zug.
Abriebfestigkeit:
Wenn man die Belastung einer Schnur durch Reibung in den Ringen, Scheuern an Hindernissen wie Ästen, Steinen und Muscheln im Wasser und Kontakt mit Fischzähnen bedenkt, wird die Wichtigkeit dieser Schnureigenschaft verständlich. Nur Schnüre aus gutem Material und mit zusätzlicher Beschichtung werden der Anforderung an lange Lebensdauer gerecht.
Geschmeidigkeit:
Hier muss speziell der Spinnfischer einen gesunden Kompromiss zwischen Tragkraft und Schnurhärte finden. Denn was nutzt eine Schnur, die zwar höchste Tragkraftwerte hat, aber so steif ist, dass sie von der Rolle springt und sich nicht weit werfen lässt?
Dehnung:
Einer der Hauptvorteile einer guten Monofilen ist ihre Dehnung, die meist zwischen 20 und 30% liegt. Nicht zu wenig und nicht zu viel Dehnung in der Schnur ist eine „Versicherung“ gegen Fischverlust im Drill. Dieser Puffer kompensiert die Fluchten eines kämpfenden Fisches, einen zu starken Anhieb genauso wie zu strenge Einstellung der Bremse oder ungenügende Rutenaktion.
Memory-Effekt:
Vor allem harte, monofile Schnüre mit geringer Dehnung neigen dazu, sich an eine bestimmte Urform „zu erinnern“ und deren Gestalt anzunehmen. So eine Schnur, die sich schon seit langer Zeit auf einer Angelrolle befindet, springt beim Auswerfen wie ein Korkenzieher von der Spule und bleibt oft an den Ringen hängen. Später liegt sie in Spiralform auf der Wasseroberfläche und verhindert ein direktes Durchdringen beim Anhieb. Meist hilft es, die Schnur vor der Verwendung ein wenig zu strecken.
Schnurpflege:
Die Lebensdauer einer Monofilen hängt größtenteils von der richtigen Pflege ab.
Überprüfen Sie nach längeren Angeleinsätzen die ersten 20 Meter der Schnur auf Beschädigungen. Bei starken Knicken oder rauen, aufgescheuerten Stellen schneiden Sie die Schnur ab und erneuern die Montage.
Wichtig: Setzen Sie die Schnur nicht unnötig der Sonne aus und schützen Sie sie vor Austrocknung.
Lagern Sie Ihre Schnüre an einem dunklen, feuchten Ort, z. B. im Keller.
Was tun, wenn...
Haben Sie eine Schnur von der Verkaufspackung auf Ihre Rolle gespult, ist es sinnvoll, sie vor dem Angeln einige Stunden ruhen zu lassen, damit sie sich dem neuen Spulendurchmesser anpasst. So vermeiden Sie Perückenbildung und Schnurdrall.
Nach längerem Spinnfischen oder Schleppfischen mit schweren Blinkern oder Wobblern verdrallt sich jede Schnur. Lassen Sie die Schnur ohne Köder durch Abziehen von der Rolle im Fließwasser oder hinter dem Boot abtreiben und spulen Sie sie neu auf. Sie liegt wieder glatt und ohne Drall auf der Spule.
Schnurfarbe:
Eine Besonderheit monofiler Schnüre ist, dass sie sich in allen Farben herstellen lassen. Die Schnurfarbe spielt beim Fangerfolg eine wichtige Rolle. Für den Spinnangler sind wasserklare oder helle Schnüre von Vorteil. Ihre Silhouette ist gegen den klaren Himmel für den Fisch weniger verdächtig als dunkle Schnurfarben. Für den Grundangler sind gedeckte Farben im Ton des Gewässeruntergrundes ideal. Beim Pilken und Twistern zeigen fluoreszierende Schnüre in Gelb, Orange oder Rot die genaue Köderposition an.