Ein Wobbler ist ein künstlicher Köder, der für das Angeln auf Raubfische verwendet wird.
Der Wobbler soll beim Einholen taumelnde und wellenförmige Bewegungen ausführen und und damit einen kranken, geschwächten Fisch imitieren. Für den Angelerfolg entscheidend ist hier die richtige Führung und Geschwindigkeit des Kunstköders. Wobbler gibt es in schwimmenden, schwebenden und sinkenden Varianten und in einer vielfältigen Farbpalette. Sie werden aus Holz oder Kunststoff gefertigt. Wobbler sind, je nach Größe, entweder aus einem Stück oder auch zwei-, oder dreigeteilt und mit mindestens zwei Drillingshaken versehen. Mit Hilfe einer Tauchschaufel am Vorderteil wird die Tauchtiefe des Wobblers festgelegt, außerdem wird auch die Taumelbewegung maßgeblich von der Tauchschaufel beeinflusst. Je nach Form und Anstellwinkel der Tauchschaufel sind Wobbler Flach- oder Tiefläufer.
Als Faustregel gilt:
- kleine, eher vertikale Schaufel = Flachläufer
- große, fast horizontale Schaufel = Tiefläufer
Moderne Wobbler beherbergen in ihrem Innerern oft auch Geräuschköper (z.B. kleine Metallkügelchen). Diese Kügelchen stoßen durch die Wobblerbewegungen aneinander und sorgen so neben dem Druckwellenreiz auf das Seitenlinienorgan des Fisches für einen zusätzlichen Geräuschreiz, der die Aufmerksamkeit der Raubfische auf den Köder ziehen soll.
Lauri Rapala stellte 1936 den ersten Wobbler her. Die Firma Rapala, gegründet vom Erfinder, ist bis heute weltweiter Marktführer und wirbt mit dem Slogan, dass mit keinem anderen Kunstköder mehr Fische gefangen wurden. 