Welse gehören zu den größten Süßwasserfischen Europas. Sie können bis zu drei Meter lang, 150kg schwer und über 50 Jahre alt werden. Charakteristisches Merkmal dieses Fisches (Silurus Glanis) sind die sechs Barteln am Maul, zwei lange am Oberkiefer, vier kürzere am Unterkiefer. Daneben zeichnet den Wels neben einer separaten, kleineren Rückenflosse ansonsten ein umlaufender Flossensaum aus. Er besitzt einen mächtigen Kopf mit einem breiten Maul, welches mit vielen kleinen Zähnen besetzt ist, das klassische Raubfischgebiss fehlt. Dies ein Zeichen, dass es sich beim Wels eher um einen Allesfresser denn um einen klassischen Räuber handelt. Welse richten sich in ihrer Nahrungsaufnahme sehr stark am Angebot des Gewässers aus, deswegen reicht ihre Beute über Fische, Schnecken, Würmer und Blutegel bis hin zu kleinen Wassertieren wie Enten und Fröschen. Der Körper ist schuppenlos, die Färbung der Oberseite reicht von grün-gelblich bis ins braune, die Seiten sind heller und gefleckt, der Bauch hell bis weißlich. Der Wels bevorzugt wärmere, ruhigere Gewässer, er hält sich vornehmlich in Verstecken am Grund auf, obwohl er auch im Frei- und Mittelwasser Beute macht. Der Wels kommt in Mittel-, Süd- und Osteuropa vor, regelmäßig wird vom Fang kapitaler Exemplare bspw. aus dem italienischen Po oder dem spanischen Ebro und den Stauseen berichtet, ein klares Indiz dass die Fische in wärmeren Gewässern gut abwachsen. In Mitteleuropa sind die Donau und ihr Einzugsgebiet bekannte Welsgewässer. Bevorzugte Angelmethode auf Welse ist das Angeln mit (größerem) Köderfisch, jedoch sind Welse auch mit tief geführten Kunstködern zu überlisten. Eine in Südosteuropa verbreitet Methode ist der Einsatz eines sog. Wallerholzes, mit welchem in regelmäßigen Abständen auf die Wasseroberfläche geschlagen und dumpfe Geräusche erzeugt werden. Die ist der Tatsache geschuldet, dass der Wels über ein gutes Gehör verfügt und die Geräusche wohl kleine Amphibibien oder Wasservögel an der Oberfläche imitieren und den Wels aus seinem Versteck locken sollen.